Im Jahre 1832,
der Vater war als Krämer fleißig,
ist´s der Familie nicht erspart geblieben,
der Wilhelm ward geborn
als erster von dann sieben.

 

 

 

 

 

 

Der Vater - klein, ruhig, mäßig, kraus -
Rauchte Pfeife, tagein tagaus.
Die Mutter nach dem Abendessen stets gelesen
Ist fromm und stille eher gewesen
.

 

 

 

 
Als Wilhelm ward nun neune,
und schon längst nicht mehr der Kleine,
zum Onkel er gesiedelt
dem Pastor ganz geschniegelt.
 
 

 

Geliebt hat Willi nicht nur Märchen und Forellen,
ja auch das Zeichnen und gar Vogelstellen.
1851 von der Schule abegangen;
hat als Maler er nun angefangen

In Antwerpen, ganz gewiß,
Werke Rubens und Teniers´vom Schemel riß.
Welch große Bewunderung für die jenen,
die sich in Unbefangenheiten lehnen.

         
Mit 21, aber ach,
der Typhus auch zu Wilhelm stach.
Nicht all zu lang davon gequält
entstand „ut oler welt“.

 

 

 

 

Anfang 30 ward er jetzt
„Max und Moritz“ kamen angewetzt.
Seine bekanntesten zwei Bubentrieben sehr viel Frohsinn in die Stuben.
Über die Streiche ein jeder hat gelacht und so
manchen Schabernack gar nachgemacht...

Nur kurze Zeit danach
Johanna Keßler sein Herze brach.
10 Jahre diese Liebe weilte,
Krach mit der Familie eilte.

       

Fast 50 ward er nun,
sein Körper sehnte sich nach ruh´n.
An der Kippe ziehn und ziehn,
ach, die Vergiftung mit dem Nikotin.
Trotzdem tat er wie vorher
reisen, leben und noch mehr.
In Rom Venedig, Amsterdam
kam er in seinem Leben auch mal an.
Viel hat er geschrieben und erlebt.
1908 er von uns geht.
Doch in den Herzen ist er stets geblieben,
seine Stories wohl alle lieben...